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1996-04-17
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37KB
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672 lines
Die Bedeutung der Zeugnissprache
Sehr gut / Immer hervorragend
»Wir waren mit seinen Leistungen stets außerordentlich zufrieden.«
»Seine Leistungen haben in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung gefunden.«
»Wir waren mit seinen Leistungen in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.«
»Er hat unsere Erwartungen immer und in allerbester Weise erfüllt.«
»Seine Leistungen waren stets sehr gut.«
»Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
erle-
digt.«
Die hervorragende Beurteilung des Mitarbeiters zeigt sich darin, daß der
Mitarbeiter
»stets«, also während der gesamten Dauer des Arbeitsverhältnisses, überdurch-
schnittlich gute Leistungen erbracht hat. Die »vollste Zufriedenheit« ist zwar
gramma-
tikalisch unsinnig, drückt für viele Arbeitgeber aber die beste Note aus
(übrigens
auch für das Bundesarbeitsgericht). Es gibt allerdings auch Arbeitgeber, die
aus
sprachlichen Gründen diese Wendung ablehnen und von der »vollen Zufriedenheit«
sprechen. Dann muß aus den übrigen Zeugnisaussagen geschlossen werden, ob es
sich um einen guten oder sogar um einen sehr guten Mitarbeiter handelt.
Gut / Überdurchschnittlich
»Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit
erledigt.«
»Wir waren mit seinen Leistungen immer sehr zufrieden/stets voll zufrieden.«
»Wir waren während der gesamten Beschäftigungszeit mit seinen Leistungen voll
und ganz zufrieden.«
»Seine Leistungen waren voll und ganz zufriedenstellend.«
»Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer uneingeschränkten vollen
Zufriedenheit erledigt.«
»Er hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.«
»Seine Leistungen waren gut.«
»Wir waren mit seinen Leistungen stets sehr zufrieden.«
Die volle Zufriedenheit signalisiert dem Leser, daß er einen
überdurchschnittlich gu-
ten Mitarbeiter vor sich hat. Die zweitbeste Bewertung beinhalten auch noch die
fol-
genden Formulierungen:
Befriedigend / Durchschnittlich
»Er hat die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer vollen Zufriedenheit
erledigt.«
»Mit seinen Leistungen waren wir voll zufrieden.«
Hier fehlt das Zeitmoment »stets«. Es weist darauf hin, daß man mit dem
Mitarbeiter
nicht während der ganzen Beschäftigungszeit »voll zufrieden« war, so daß es
sich
insgesamt nur um eine durchschnittliche Leistungsbeurteilung handelt. Diese
kann
auch dadurch ausgedrückt werden, daß man zwar auf das stets gleichgebliebene
Leistungsniveau hinweist, dafür aber den Grad der Zufriedenheit eine Stufe
niedriger
ansetzt.
Ein die Zufriedenheit des Arbeitgebers näher bestimmendes Adjektiv fehlt hier:
»Er hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt.«
»Mit seinen Leistungen waren wir stets zufrieden.«
»Seine Leistungen waren stets zufriedenstellend.«
»Er hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen.«
»Wir waren mit seinen Leistungen sehr zufrieden.«
Ausreichend / Gerade noch ohne Beanstandungen
»Er hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.«
Hier fehlt das Zeitmoment »stets« ebenso wie auch eine nähere Umschreibung der
»Zufriedenheit«. Mit diesem Satz wird deshalb eine unter dem Durchschnitt
liegende,
nurmehr ausreichende Arbeitsleistung umschrieben.
Die gleiche Bewertung meinen folgende Klauseln:
»Mit seinen Leistungen waren wir zufrieden.«
»Er hat zufriedenstellend gearbeitet.«
»Er hat unseren Erwartungen entsprochen.«
Mangelhaft
»Er hat die ihm übertragenen Aufgaben im großen und ganzen zu unserer
Zufrieden-
heit erledigt.«
Hier fehlt der Zeitfaktor und der Zusatz zur näheren Umschreibung »Unterm
Strich«
der Zufriedenheit. Außerdem wird die Zufriedenheit noch einmal durch den Zusatz
»im großen und ganzen« eingeschränkt, so daß sich insgesamt nur eine mangelhaf-
te Beurteilung der Arbeitsleistung ergibt.
Mangelhafte Leistungen werden auch dadurch kenntlich gemacht, indem die
»Zufriedenheit« ganz fehlt:
»Er hat die ihm übertragenen Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse durchge-
führt.«
»Er zeigte für seine Arbeit Verständnis.«
»Er hat unsere Erwartungen größtenteils erfüllt.«
»Er hatte Gelegenheit, alle innerhalb der Abteilung zu erledigenden Arbeiten
kennen-
zulernen.«
Im Klartext: Der Mitarbeiter hatte zwar alle zu erledigenden Arbeiten
kennengelernt,
ohne sie jedoch zufriedenstellend zu bewältigen.
Ungenügend
»Er hat sich bemüht, die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu
erle-
digen.«
»Er hat sich bemüht, den an ihn gestellten Arbeitsanforderungen gerecht zu wer-
den.«
Die Wendung »sich bemüht« drückt das völlige Versagen des Arbeitnehmers aus.
Ebenfalls ungenügende Leistungen bescheinigen folgende Formulierungen:
»Er hat nach Kräften versucht, die Leistungen zu erbringen, die wir an diesem
Ar-
beitsplatz fordern müssen.«
»Er zeigte für seine Arbeit Verständnis und Interesse.«
Fehlt in einem Arbeitszeugnis eine Aussage über die Leistungen ganz und wird
dem
Arbeitnehmer auch am Ende des Zeugnisses nicht für seine Leistungen gedankt,
be-
deutet dies ebenfalls eine mangelhafte oder gar ungenügende Leistung.
Besondere Leistungsbeurteilungen
Fachwissen
Sehr gut:
..beherrschte sein Arbeitsgebiet umfassend (hervorragend, vollkommen, fachlich
souverän)
... besaß ein hervorragendes, jederzeit verfügbares Fachwissen
... fand sich in neuen Situationen sicher zurecht
... hatte oft gute Ideen
... fand stets sehr gute Lösungen
Gut:
... verfügte über ein fundiertes Fachwissen und löste durch seine sichere
Anwendung
auch schwierige Aufgaben
... arbeitete sicher und selbständig
... fand sich in neuen Situationen zurecht
... fand gute Lösungen
Befriedigend:
... verfügte über das erforderliche Fachwissen und setzte es erfolgreich ein
... paßte sich den jeweiligen Situationen an
... fand brauchbare Lösungen
Ausreichend:
... zeigte das entsprechende Fachwissen
... beherrschte sein Arbeitsgebiet entsprechend den Anforderungen
... bewältigte neue Situationen nicht ohne Schwierigkeiten
Arbeitsbereitschaft
Sehr gut:
... zeigte stets Initiative, großen Fleiß und Eifer
... identifizierte sich stets mit seiner Aufgabe und dem Unternehmen
Gut:
... zeigte stets Initiative, Fleiß und Eifer
... führte alle Aufgaben mit großer Umsicht, großem Wissen und hohem Engagement
aus
Befriedigend:
... zeigte Initiative, Fleiß und Eifer
... führte seine Aufgaben mit Umsicht, Wissen und Engagement aus
Ausreichend:
... zeigte bei entsprechendem Anstoß Fleiß und Eifer
... führte seine Aufgaben im großen und ganzen umsichtig und engagiert aus
Initiative/Aktivität
Sehr gut:
... hatte immer ausgezeichnete Ideen und gab wertvolle Anregungen
... ergriff selbständig alle erforderlichen Maßnahmen und führte sie
entschlossen
durch
Gut:
... hatte oft gute Ideen, gab weiterführende Anregungen
... ging alle Aufgaben tatkräftig an und handelte selbständig
Befriedigend:
... gab gelegentlich eigene Anregungen
... übernahm die übertragenen Aufgaben und führte sie weitgehend selbständig
aus
Ausreichend:
... bemühte sich, Anregungen zu geben
... führte die ihm übertragenen Aufgaben unter Anleitung aus
Ausdauer/Belastbarkeit
Sehr gut:
... war ein stets ausdauernder und außergewöhnlich belastbarer Mitarbeiter
... bewältigte auch unter schwierigsten Arbeitsbedingungen alle Aufgaben
Gut:
... war ein ausdauernder und gut belastbarer Mitarbeiter
... war wechselnden Beanspruchungen gewachsen und hielt auch unter Termindruck
durch
Befriedigend:
... war ein ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter
... war den üblichen Beanspruchungen gewachsen
Ausreichend:
... zeigte Belastbarkeit
... war den üblichen Beanspruchungen größtenteils gewachsen
Wendigkeit/Aufgeschlossenheit
Sehr gut:
... war sehr umstellungsfähig und außerordentlich flexibel
... besaß eine schnelle Auffassungsgabe und war überaus aufgeschlossen gegen-
über allem Neuen
Gut:
... war umstellungsfähig, wendig und vielseitig
... war gegenüber allem Neuen aufgeschlossen
Befriedigend:
... konnte sich, wenn nötig, umstellen
Ausreichend:
... bevorzugte eine gleichbleibende Tätigkeit
Arbeitsweise/Arbeitserfolg
Sehr gut:
... war äußerst einsatzfreudig
... arbeitete stets mit äußerster Sorgfalt und größter Genauigkeit
... zeichnete sich durch ein hohes Maß an Selbständigkeit aus und erzielte
stets opti-
male Lösungen
... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte stets höchste Ansprüche
Gut:
... erledigte seine Aufgaben mit großem Fleiß
... arbeitete stets mit Sorgfalt und Genauigkeit
... arbeitete sehr selbständig nach klarer, eigener Planung und erzielte stets
gute Lö-
sungen
... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte stets hohe Ansprüche
Befriedigend:
... war gründlich, fleißig und gewissenhaft
... arbeitete sorgfältig und genau
... arbeitete selbständig nach eigener Planung und erzielte gute Lösungen
... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte hohe Ansprüche
Ausreichend:
... zeigte im allgemeinen zufriedenstellende Arbeitsqualität
... arbeitete im allgemeinen sorgfältig und genau
... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte stets unsere Ansprüche
Zuverlässigkeit, Vertrauen/Verantwortung
Sehr gut:
... war immer pflichtbewußt und stets zuverlässig
... war äußerst vertrauenswürdig und stets bereit, volle Verantwortung zu
überneh-
men
Gut:
... war pflichtbewußt und zuverlässig
... war vertrauenswürdig und regelmäßig bereit, Verantwortung zu übernehmen
Befriedigend:
... war durchaus pflichtbewußt und zuverlässig
... war insgesamt vertrauenswürdig und übernahm ab und zu Verantwortung
Ausreichend:
... war meistens zuverlässig
Verhalten
Sehr gut:
... Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war immer vorbildlich
... wurde wegen seines freundlichen Wesens und seiner kollegialen Haltung bei
Vor-
gesetzten und Mitarbeitern sehr geschätzt
... war stets hilfsbereit
Gut:
... Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen war vorbildlich
... wegen seines freundlichen Wesens und seines kollegialen Verhaltens
schätzten
ihn Vorgesetzte und Mitarbeiter gleichermaßen
... war hilfsbereit
Befriedigend:
... Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen gab zu keinen Klagen Anlaß
... Vorgesetzte und Mitarbeiter schätzten sein kollegiales Verhalten
Ausreichend:
... Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei
... Die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern verlief meist
reibungslos
Führungsverhalten
Sehr gut:
... war aufgrund seiner Führungsleistungen als Vorgesetzter voll anerkannt und
all-
seits beliebt
... verstand es in allerbester Weise, seine Mitarbeiter zu motivieren und zu
leiten
Gut:
... war aufgrund seiner Führungsleistungen als Vorgesetzter anerkannt und
beliebt
... verstand es, seine Mitarbeiter zu motivieren und zu leiten
Befriedigend:
... wurde im großen und ganzen als Vorgesetzter geschätzt und anerkannt
... konnte als Vorgesetzter seine Mitarbeiter zufriedenstellend motivieren
Ausreichend:
... war ein nicht unbeliebter Vorgesetzter
... bemühte sich, die Arbeit seiner Mitarbeiter zu koordinieren und klare
Anweisungen
zu geben
Formulierungen zur
Führungsleistung von Vorgesetzten
Formulierungsbeispiele zu den Auswirkungen auf die Mitarbei-
ter und das Betriebsergebnis:
Sehr gut:
»Er verstand es, in allerbester Weise seine Mitarbeiter zu überzeugen und zu
moti-
vieren, so daß er alle ihm übertragenen Aufgaben mit großem Erfolg
verwirklichen
konnte.«
Gut:
»Er überzeugte seine Mitarbeiter und förderte die Zusammenarbeit. Er
informierte
sein Team, regte Weiterbildung an und delegierte Aufgaben und Verantwortung und
erreichte so ein hohes Abteilungsergebnis.«
Befriedigend:
»Er führte seine Mitarbeiter zielbewußt zu überdurchschnittlichen Leistungen.«
Ausreichend:
»Er motivierte seine Mitarbeiter und erreichte so stets voll befriedigende
Leistun-
gen.«
Mangelhaft:
»Er war seinen Mitarbeitern jederzeit ein verständnisvoller Vorgesetzter.«
Ungenügend:
»Er koordinierte die Arbeit seiner Mitarbeiter und gab klare Anweisungen.«
Formulierungen zum Sozialverhalten:
Sehr gut:
»Er wurde wegen seines freundlichen Wesens und seiner kollegialen Haltung bei
Vorgesetzten und Mitarbeitern sehr geschätzt.«
»Er war stets hilfsbereit.«
Gut:
»Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Mitarbeitern war einwandfrei/vorbildlich«
»Wegen seines freundlichen Wesens und seines kollegialen Verhaltens schätzten
ihn Vorgesetzte und Mitarbeiter gleichermaßen.«
»Er war hilfsbereit.«
Befriedigend:
»Sein Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten war einwandfrei.«
»Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war gut.«
»Vorgesetzte und Mitarbeiter schätzten sein kollegiales Verhalten.«
Ausreichend:
»Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei.«
»Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets
befriedigend.«
»Sein Verhalten zu den Mitarbeitern [wohl nicht zu den Vorgesetzten] war
vorbild-
lich.«
»Die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern verliefmeist
reibungslos.«
Mangelhaft:
»Er war stets um ein gutes Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten bemüht.«
»Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war insgesamt
zufrieden-
stellend.«
»Sein Verhalten gegenüber den Vorgesetzten war insgesamt nicht zu beanstanden.«
Kodierte Formulierungen und ihre Bedeutung
Er hat alle Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse erledigt
(Er war zwar eifrig, aber nicht besonders tüchtig)
Er bemühte sich, den Anforderungen gerecht zu werden
(Er hat versagt)
Er war immer mit Interesse bei der Sache
(Er hat versagt)
Er hatte stets Verständnis für seine Arbeit
(Er hat versagt)
Neue Aufgaben betrachtete er als Herausforderung, der er sich mutig stellte
(Er hat versagt)
Er war stets bestrebt, seinen Aufgaben gerecht zu werden
(Er hat im Ergebnis aber nichts geleistet)
Die Aufgaben, die wir ihm übertrugen (sonst keine), hat er zu unserer
Zufrieden-
heit erledigt
Er setzte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein (ungenügende Leistung)
Mit seinen Leistungen waren wir insgesamt (aber nicht im einzelnen) zufrieden
Er hat den Erwartungen entsprochen
(Er hat durchgehend schlechte Leistungen gezeigt)
Er zeigte sich den Belastungen gewachsen
(Er ist mit den Belastungen nur in ausreichendem Maße zurechtgekommen)
Er hatte Gelegenheit, sich das notwendige Wissen anzueignen
(Er hat die Gelegenheit allerdings nicht genutzt)
Er war ein gutes Vorbild durch seine Pünktlichkeit
(Er war für den Betrieb unbrauchbar)
Er war seinen Mitarbeitern jederzeit ein verständnisvoller Vorgesetzter
(Führung ohne Autorität und Durchsetzungskraft)
Er verstand es stets, seine Interessen in der Firma durchzusetzen
(Ein unangenehmer und kompromißloser Mitarbeiter)
Er koordinierte die Arbeit seiner Mitarbeiter und gab klare Anweisungen
(Selbstverständlichkeiten, deshalb mangelhafte Beurteilung)
Seine umfangreiche Bildung machte ihn stets zu einem gesuchten Gesprächspartner
(Er war geschwätzig und führte lange Privatgespräche im Dienst)
Sein Verhalten zu den Mitarbeitern war stets einwandfrei
(Sein Verhalten zu den Vorgesetzten wohl nicht)
Er hat alle Arbeiten ordnungsgemäß/pflichtbewußt erledigt
(Er war ein Bürokrat ohne Eigeninitiative)
Wir lernten ihn als umgänglichen/toleranten Kollegen kennen
(Bei den Mitarbeitern wurde er als umgänglicher Kollege geschätzt, nicht aber
beim
Vorgesetzten)
Er ist immer gut mit seinen Vorgesetzten ausgekommen
(Er war ein unauffälliger Mitarbeiter ohne Durchsetzungsvermögen, eigene
Meinung
und Persönlichkeit)
Er war sehr tüchtig und wußte sich gut zu verkaufen
(Er war ein unangenehmer Zeitgenosse und Wichtigtuer)
Er arbeitete mit größter Genauigkeit
(Ihm fehlten Schnelligkeit und Flexibilität, und er war pedantisch)
Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei
(Er trank Alkohol im Dienst)
Er trat innerhalb wie außerhalb unseres Unternehmens engagiert für die
Interessen der Arbeitnehmer auf
(Er hat im Betriebsrat mitgearbeitet)
Gegenüber seinen Mitarbeitern bewies er immer umfassendes Verständnis
(Der Arbeitnehmer ist homosexuell)
Für die Belange der Belegschaft bewies er stets Einfühlungsvermögen
(Er flirtete heftig und war ständig auf der Suche nach Sexualkontakten)
Bei unseren Kunden war er schnell beliebt
(Er machte schnell Zugeständnisse)
Bei allen auftretenden Problemen war er stets kompromißbereit
(Er war besonders nachgiebig)
Unsere besten Wünsche begleiten ihn. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles nur
erdenklich Gute.
Wir wünschen ihm alles Gute, vor allem Gesundheit.
(Schlußformeln, die ironisch gemeint sind)
Für seine Mitarbeit bedanken wir uns
(Nein danke)
Wir wünschen ihm für den weiteren Weg in einem anderen Unternehmen (nicht
bei uns) viel Erfolg
Wir wünschen ihm, daß er künftig (hatte er bislang nicht) auf seinem Berufs-
und
Lebensweg viel Erfolg haben wird